Neue Wege gehen – Geschichten aus dem Austauschsemester

Neue Wege gehen – Geschichten aus dem Austauschsemester

Wir alle haben unseren typischen Alltag. Wir stehen auf, gehen zur Schule oder zur Arbeit, unternehmen danach etwas mit Freunden oder geniessen die Zeit alleine, bis wir uns schlafen legen. Der nächste Tag erfolgt genau gleich, und gelegentlich wünscht man sich, seinem gewöhnlichen Alltag entfliehen zu können. Einfach für eine gewisse Zeit eine Abwechslung zu haben, andere Dinge zu unternehmen, neue Menschen kennenzulernen oder eine fremde Kultur zu entdecken. Charlotte, Elena und Lucas wünschten sich genau diese Abwechslung und haben im Herbstsemester 2022/23 ein Austauschsemester gemacht. Charlotte entschied sich für Bristol, England, Elena zog es nach New Westminster in Kanada und Lucas wählte die spanische Hauptstadt, Madrid.

Nebstder gewünschten Abwechslung spielten weitere Faktoren in die Entscheidung fürein Austauschsemester hinein. Beispielsweise Verwandte zu besuchen oder auchdas Interesse daran, das (Schul-)Leben in einem anderen Land zu sehen und neue Leuteknnenzulernen.

Nachdem der Austausch geplant und alles organisiert war, begann ein ganz anderes und neues Leben für Charlotte, Elena und Lucas. Obwohl sie am Anfang ziemlich aufgeregt waren, und es sogar ein wenig unheimlich war, lebten sich alle schnell ein und die Aufregung verflog mit der Zeit. Nach der anfänglichen Nervosität konnten sie die Zeit in vollen Zügen geniessen. Lucas, der das Semester bei seinen Grosseltern verbrachte, hat Dinge unternommen, die er normalerweise nicht würde. Beispielsweise ging er ins Theater, in die Oper und besuchte einige spanische Gitarrenkonzerte. Obschon der Generationsunterschied teilweise ein bisschen unangenehm war, bekam er viel von der spanischen Kultur mit. Auch Charlotte bestätigt, dass man viel von der Kultur und dem Alltag durch Schule, Freunde und Familie mitbekommt.

Da alle drei begeistert von ihrem Austausch waren, fragte ich mich natürlich, ob sie sich einen weiteren Austausch vorstellen könnten. Elena meint, dass sie definitiv wieder ein Austauschsemester machen würde, denn dank ihres Austauschs hat sie neue Erfahrungen gesammelt, neue Leute getroffen und eine unvergessliche Zeit verbracht. Sie ist sich aber nicht sicher, ob sie nochmals nach Kanada gehen würde, obwohl es ihr sehr gefallen hat. Doch wohin, wenn nicht nach Kanada? Vielleicht nach Amerika, da dort das typische High School-Leben noch etwas ausgeprägter ist als in Kanada.

Auch Charlotte würde gerne wieder einen Austausch machen. Sie ist sich ebenfalls nicht sicher, ob sie an den gleichen Ort gehen würde. Einerseits hat sie sich bereits stark in Bristol verankern können, doch andererseits wäre es durchaus interessant, unterschiedliche Länder zu besuchen und andere Kulturen kennenzulernen. Lucas ist im Moment nicht an einem weiteren Austausch interessiert. Dies hat nichts mit seiner vorherigen Erfahrung zu tun, denn sein Austauschsemester hat ihm sehr gefallen. Er ist aber momentan in der Schweiz zufrieden und fühlt sich wohl, wodurch er keinen Grund sieht, nochmals einen Austausch zu machen. Er meint jedoch, dass sich dies in einigen Jahren natürlich wieder ändern könnte.

Die drei können ein Austauschsemester jedem weiterempfehlen. Obwohl es anfänglich etwas unheimlich sein kann, sind die Erfahrungen und all die Ereignisse, die man erlebt, umso besser.